Supervision und Coaching

Aus dieser Perspektive des selbständigen Supervisors und Coaches seit über 25 Jahren betrachte ich die hier skizzierten digitalen Entwicklungen. Dies bedeutet, daß ich im Laufe meiner Beratungstätigkeit tieferen Einblick in fast alle beruflichen Bereiche hatte und habe: Polizei und Politik, Verwaltung und Gesundheit, Industrie und Handwerk, Soziale und psychiatrische Einrichtungen, Schule und Kindergarten und...und...und. Das bedeutet auch, daß hier nicht selten Konflikte Auftragsgegenstand sind, die mir insofern auch spiegeln, welche Themen und Anliegen, Überforderungen und Probleme, Erschöpfungen und Entwicklungen die Menschen im digitalen Zeitalter haben. Klar ist auch, daß die Digitalisierung einhergeht mit einer durchgreifenden Beschleunigung vieler Lebens- und aller ArbeitsprozesseVerdichtung der ArbeitsaufgabenÖkonomisierung vieler TätigkeitsfelderDequalifizierung, d.h. komplexe Aufgaben werden von immer geringer Qualifizierten bewältigt

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Typologie digitaler (In-)kompetenz

Wer hat denn in unserer Gesellschaft (wird dies in anderen Gesellschaften vollkommen davon abweichen?) welche Kompetenz? Was sind User, Nerds, Hacker? Was für ein Typ bin ich? Ich würde die Menschen mit dem Blickwinkel auf deren Fähigkeiten im digitalen Zeitalter zunächst einmal in 5 grobe Typen unterscheiden: Da sind zunächst (von unten her betrachtet) Digitalverweigerer: Geschätze 5-10 % der Bevölkerung (und zunehmend weniger) verweigern sich der digitalen Welt. Sie sind stolz darauf, kein smartphone zu benutzen, "googeln" nicht, sondern schauen in Lexika. Der eine oder andere benutzt durchaus das Internet sparsam, ist befremdet und bisweilen überfordert, wenn schon wieder ein Handgriff, ein Ticket, das er lösen möchte (Bahn-Fahrkartenautomat) oder ein Kontakt (Sprach-Assistent bei der Versicherung: "drücken sie die 1 für.....") nur digital zu benutzen ist. Alltagsnutzer: Geschätzte 60 % der Bevölkerung. Nach anfänglichem Zögern und Skepsis lassen sie sich von den angebotenen Features und Annehmlichkeiten in Bann ziehen. Haben sie mal googlemaps in der Anwendung verstanden, haben sie mal…

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Das Dilemma

Einen Blog nutzen und veröffentlichen, um dabei auf die Problematik der Digitalisierung aufmerksam zu machen. Mein Handy in der Hosentasche und dabei auf die krakenhafte Umschlingung des Datensammelns hinzuweisen. Mit Facebook oder whatsapp kommunizieren und die Macht der großen Digitalkonzerne ins Blickfeld zu rücken. Diese Paradoxien, die unser digitales Leben in etliche Dilemmata verwickeln, will ich hier nicht verschweigen, sie sind allgegenwärtig und formen auch zwei Seelen in meiner Brust. Was ist meine Intention mit diesem Blog? Da tauchen zunächst Alltagsbeschreibungen und -wahrnehmungen auf. Was passiert mit mir, was nehme ich bei anderen, Freunden, Fremden und im öffentlichen Diskurs in der täglich zunehmenden Fixierung auf die Digitalisierung wahr. Von ökonomischer Seite her werden goldene Zeiten propagiert, alle vernetzten Maschinen, alle sich selbst korrigierenden und miteinander kommunizierenden bieten scheinbar faszinierende Möglichkeiten, unser Leben zu optimieren: selbstfahrende Autos, exaktere medizinische Diagnosen, bessere Abstimmung von Düngereinsatz , leichteres Lernen und...und...und...... auf der nächsten Seite lese ich von ebenso exponentiell zunehmenden Hacker-angriffen, die…

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